Die Rudervereine aus Erlangen und Rennes pflegen seit Jahren ihre freundschaftliche Verbindung durch regelmäßige Besuche und gemeinsame Ausfahrten. Beim Besuch in Erlangen gab es dieses Jahr einen besonderen Anlass.
von Anne Schneller
60 Jahre – so lange besteht inzwischen die Städtepartnerschaft zwischen Erlangen und Rennes. Einen besonderen Baustein zu den Jubiläumsfeierlichkeiten lieferten die Rudervereine. Über Pfingsten bekamen der Ruderverein Erlangen (RVE) und die Erlanger Wanderrudergesellschaft Franken (EWF) Besuch aus der Bretagne: Acht Ruderinnen und Ruderer der Société des Régates Rennaises hatten sich auf den 1.200 Km weiten Weg gemacht.
Für die Gäste aus der Partnerstadt hatten ihre Gastgeber ein vielseitiges Programm zusammengestellt: Den Auftakt machten am Freitag einer Runde Rudern auf der Hausstrecke der beiden Vereine auf dem Europa-Kanal und im Anschluss daran die Stadtbesichtigung Erlangens. Tags darauf fuhr die Gruppe nach Bamberg und von dort aus es weiter in die fränkische Schweiz, zum „Walberla“, dem heiligen Berg der Franken.
Sonntag ging es wieder aufs Wasser, diesmal auf die Donau, und zwar von Vohburg nach Kelheim. Das Genussrudern-Paket aus Sommerwetter und guter Strömung, Einkehr im Kloster Weltenburg und als Höhepunkt der Fahrt durch den Donaudurchbruch ging mit einem Gussrudern im Gewitterregen zu Ende.
Den krönenden Abschluss bildete am Pfingstmontag ein Besuch der Erlanger Bergkirchweih. Beim traditionellen Frühschoppen des RV Erlangen wurden die Rennaiser nicht nur von der Musikkapelle, sondern auch vom Erlanger Oberbürgermeister Florian Janik begrüßt. Dann hieß es Abschied nehmen: Vom „Berch“ ging es direkt zum Bahnhof. Aber der Gegenbesuch steht schon fest: In zwei Jahren geht es von Erlangen nach Rennes. Vive l’amitié franco-allemande!


