Wanderfahrt auf dem Dalslandkanal in Schweden

In den Pfingstferien 2017 waren wir zum dritten Mal mit unserer Ruderbarke „SEKU“ und 12 Teilnehmern in Schweden auf dem Dalslandkanal unterwegs.

Wir befuhren wir die Seen Lelång, Foxen und Stora Le. Die geplante Strecke sollte uns von Bengtsfors über Gustavsfors, Lennartsfors, Grunnerud und Nössemark nach Dals Ed führen. So starteten wir am 6. Juni in Bengtsfors, wo wir auf dem dortigen Campingplatz in kleinen Hütten übernacht hatten. Der zunehmende Schiebewind half bei unserer ersten Etappe auf dem langgezogenen Lelång nach Gustavfors, wo wir in der Herberge „Alcatraz“  übernachteten.

Der zweite Rudertag hatte es dann in sich: Nach unserer Abfahrt setzte sich ein starker, kühler Dauerregen durch. Wir quälten uns zu unserem Etappenziel in Lennartsfors. Erschöpft und verfroren angekommen, galt es dort noch die Schleuse vom Lelång in den Foxen zu überwinden. Da die Schleusen entlang des Dalslandkanals aber erst in der darauffolgenden Woche besetzt werden sollten, hatten wir eingeplant, hier unsere Barke mit dem Trailer umzusetzen.

Den Dalslandkanal kann man sich weniger als einen Kanal vorstellen, sondern vielmehr als eine Vernetzung von Seen, die mit Schleusen verbunden sind. Er wurde Der zwischen 1864 und 1868 erbaut und verbindet den Vänern mit den höher gelegenen Seen, so auch den Store Le, der sich teilweise in Norwegen befindet. Aus diesen Gegenden transportierte man früher Sägeholz und Eisenerz zum Vänern. Bauwerke wie die das Aquädukt in Håverud gelten als Beiepiele höchster Ingenieurskunst ihrer Zeit.

In Lennartsfors hatten wir auf dem dortigen Campingplatz noch Hütten als Unterkünfte reserviert. Auf den Campingplätzen in Grunnerud und Nössemark hätten wir in Zelten schlafen müssen. aufgrund des Regens und der Wetterprognose entschieden wir uns, den Aufenthalt in Lennartsfors zu verlängern. Von hier aus ruderten wir dann in den darauffolgenden Tagen Abstecher über den Foxen in Richtung anderer Seen wie den Stora Le.

Text: Arne Borsum
Fotos: Arne Borsum, Hans-Heinrich Hartmann, Anka Meglitsch, Regine Oyntzen

Weiterführende Informationen

GPS-Tracks der Tagesetappen